Nach der ersten öffentlichen Aufführung in Osnabrück im Jahre 2014 (Rundbrief Nr. 14, S. 12) nahm sich nun eine zweite Bühne der Freimaurerkantate an. Das Programm war auf die Gründung der Freimaurerloge Altenburg „Archimedes zu den drei Reißbrettern“ vor 225 Jahren bezogen und umfasste mit der Zauberflötenouvertüre ein weiteres freimaurerisch veranlasstes Musikstück. Die Loge war während der Aufführung in Altenburg auch präsent und bot u.a. den Band „Lortzings Jubel-Kantate“ von Jens Oberheide zum Verkauf.
Dieses Mal gelang die musikalische Umsetzung überzeugender als in Osnabrück. Jedenfalls gefiel mir das Werk besser. Ob allerdings Lortzing recht zu geben ist, der die Kantate „als eines seiner besten Werke bezeichnet“ haben soll, mag dahinstehen. Es spielte das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera unter der Leitung von Laurent Wagner. Für den Chor standen die Herren zweier Chöre zur Verfügung, die des Sächsischen Kammerchors und die des Kammerchors der Hochschule für Musik FRANZ LISZT. Es sangen die Tenöre Martin Lattke und Yu-Yen Lai sowie die Bassisten Kai Wefel und Andrii Chakov. Die Aufstellung der vier Solisten hinter dem Orchester (Gera) erwies sich als nicht so wirkungsvoll, wie die in Altenburg vor dem Orchester.
Das recht informative Programmheft enthält erfreulicherweise auch den Text der Kantate.
Bernd-Rüdiger Kern, besuchte Vorstellungen: 5. April 2017 (Gera), 7. April 2017 (Altenburg)